Mehr als 120 Absolventinnen und Absolventen in den Bildungsgängen Sozialassistenz, Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege erhielten am 4. Juli ihre Abschlusszeugnisse. Wir gratulieren!
Am 13. April 2022 wurden in Lobetal erstmalig Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die acht Bewohner mit jüdischen Wurzeln, die am
13. April 1942 aus Lobetal deportiert und ermordet wurden.
Am 7. September 2023 kamen noch einmal vier Stolpersteine hinzu – für vier Menschen, die Anfang September 1943 aufgrund ihrer sexuellen Gesinnung im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden.
Gräber oder auch nur Grabsteine, an denen wir dieser Menschen und ihres Martyriums gedenken können, gibt es nicht.
Aber es gibt diese Stolpersteine.
Schülerinnen und Schüler der Diakonischen Schulen Lobetal haben es sich zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr die Stolpersteine zu reinigen. Dies geschah in diesem Jahr am 29. April durch angehende Heilerziehungspfleger*innen im 2. Ausbildungsjahr. Dabei wurden auch die Biografien der zwölf Opfer verlesen und für sie je eine weiße Rose niedergelegt.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Steine jedes Jahr zu reinigen. Wir ehren damit die Opfer und erinnern an ihre Leben. Sie sollen nicht in Vergessenheit geraten“, formulierte Schüler Christian Gruhn in seiner Begrüßungsrede.
„Wir brauchen diese Erinnerung, diese Pflege, auch das Bewusstsein, was wir falsch gemacht haben, gerade in diesen Zeiten, in denen es wieder Anfänge gibt, die Menschen einzuteilen in die, die dazugehören und leben dürfen und die, die kein Recht haben sollen, hier zu sein, überhaupt zu sein“, betonte Dr. Melanie Beiner, theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. „Es ist eine große Geste, diese Stolpersteine zu reinigen. Wir knien uns in den Staub und putzen die Steine, bis sie, so gut es geht, wieder glänzen. Die Schuld unserer Väter lässt sich nicht abtragen, auch nicht durch das Putzen, aber es hält uns die Erinnerung wach, dass das Leben der Menschen, die deportiert wurden und umgekommen sind, genauso geglänzt hat, wie unser Leben es tut.“
An der Alten Schmiede in Lobetal erinnert ein Stolperstein an Dr. Hermann Feder. Sein Enkel Martin Stoelzel-Rhoden nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und fand am Stein für seinen Großvater ergreifende Worte, die viele Anwesende zu Tränen rührten. Er erzählte von seiner Familie, von seiner Mutter Beate-Maria, die ihr Leben lang um den Vater getrauert hatte. „Ich bin sehr berührt, wie ihr in Lobetal bis heute das Andenken erhaltet an all jene, die verfolgt, deportiert und ermordet wurden“, sagte Martin Stoelzel-Rhoden.
Sein Bericht und die erarbeiteten Biografien unserer Schüler*innen geben den Opfern Gesichter und den Gesichtern eine Geschichte, ihre Lebensgeschichte, die im Weitererzählen lebendig bleibt.
… so heißt der Bibelvers für 2025, der jährlich von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen
ausgewählt wird. Wir sprechen auch von der sogenannten „Jahreslosung“. Der obige Bibelvers steht im Neuen Testament der Bibel. Der Apostel Paulus schreibt in einem Brief an die von ihm neu
gegründete Christengemeinde in Thessalonich (zu seiner Zeit die Hauptstadt der römischen Provinz Mazedonien) darüber, was er sich von den Gemeindemitgliedern wünscht. Sein Brief ist knapp
2000 Jahre alt. Ist seine Aufforderung „Prüft alles und behaltet das Gute“ deshalb veraltet?
Nein, finden unsere angehenden Heilerziehungspfleger*innen im
2. Ausbildungsjahr und haben sich Gedanken über den Aktualitäts-bezug des Paulusbriefes gemacht. Ihre Ideen haben sie auf einem Plakat festgehalten. Prüfen und das Gute behalten hat für die
Schüler*innen unter anderem etwas mit Achtsamkeit zu tun und mit Fragen wie diesen: Wem schenke ich mein Vertrauen? Wovor sollte ich mich in Acht nehmen? Woran sollte ich mich binden?
Was bringt mir Achtsamkeit im Leben?
Am 18. März 2025 besuchten zwei Klassen des Bildungsgangs Sozialpädagogik die Lutherstadt Wittenberg, um sich auf die Spuren des bekannten Reformators Martin Luther zu begeben. Näheres unter "Aktuelles".
Für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" haben Schülerinnen und Schüler unserer Fachschule Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder in Osteuropa und Afrika gepackt. Auch die Lobetaler Ukraine-Hilfe wurde mit Weihnachtspäckchen und Sachspenden unterstützt.
Weitere Fotos und ausführlichere Informationen unter "Aktuelles".
Beim „Cup der guten Hoffnung“, dem traditionellen Fußballturnier der HStL und des SV Rüdnitz/Lobetal 97, erreichte unser Team den 6. Platz! Mehr als 10 Schüler*innen aus drei Ausbildungsgängen unserer Schule kämpften im fairen Wettstreit mit zwölf weiteren Mannschaften um den Pokal der Geschäftsführung der HStL.
Wer Lust hat, unsere Schule bei weiteren Turnieren zu vertreten bzw. zu unterstützen, kann sich gern bei Fachlehrerin Karina Weiß melden: k.weiss@lobetal.de
In der beruflichen Schule können Sie eine Ausbildung in den Bildungsgängen Sozialpädagogik, Heilerziehungspflege und Heilpädagogik (Aufbaulehrgang) absolvieren.
In der Berufsfachschule können Sie eine Ausbildung im Bildungsgang Sozialassistenz absolvieren.
Fachschule für Sozialwesen
Berufsfachschule für Soziales
Schulleitung
Denise-Verena Steiner
Leiterin Diakonische Schulen Lobetal
Telefon: 03338 66 241
E-Mail: d.steiner@lobetal.de
Sekretariat und Assistenz der Leitung
Heike Lehmann
Bonhoefferweg 1
16321 Bernau OT Lobetal
Telefon: (0 33 38) 66 251
E-Mail: fachschule@lobetal.de